Als Mutter eines Babys dachte ich mir damals, als ich eine Box voller Pumpkin Organics-Produkte in den Händen hielt: Super, ich habe ein Baby, hier sind wir schon mal richtig. (lacht) Was mich natürlich sofort überzeugt hat, war, dass alle Produkte Bio sind. Wobei der Standard in Deutschland glücklicherweise mittlerweile so gut ist, dass Bio keine völlige Seltenheit ist. Avi hat dann einige Produkte probiert, fand es richtig gut und ich habe ihn eigenständig entscheiden lassen, was ihn besonders begeistert. Bei uns zu Hause kamen und kommen weiterhin die Müsligläschen richtig gut an. Ich weiß natürlich, dass sie bald euer Sortiment verlassen. Avi findet Pumpkin Organics aber so gut, dass wir auf jeden Fall weitermachen.
Ich muss zugeben, dass ich Avi anfangs gar keine Quetschies anbieten wollte – wegen des ganzen Mülls. Ich dachte immer: Wie kann man mit gutem Gewissen so viel Plastik konsumieren? Natürlich abgesehen vom Inhalt, der ja wirklich super ist. Dann fand Avi eure Gemüse-Quetschies aber so cool und sie haben mein Leben auch noch so vereinfacht, dass ich meine Prinzipien über Bord geworfen habe. Dass eure Quetschies recyclebar sind, hat meine Entscheidung natürlich viel leichter gemacht. Besonders für Mütter, beziehungsweise Eltern, die nicht immer frisch kochen können oder wollen, sind Quetschies für zu Hause und unterwegs die perfekte Lösung.
Ich bin mehr oder weniger in ein Reformhaus hineingeboren. Meine Eltern waren total progressiv, wir haben in den 80ern schon ausschließlich Bio gegessen. Das war damals in Deutschland kaum verbreitet, besonders nicht im Supermarkt. Dadurch bin ich sehr gesund und mit Selbstgekochtem aufgewachsen. Es gab bei uns nie Pommes oder andere Tütengerichte. Ich war gefühlt 30 Jahre alt, als ich meine erste Pizza gegessen habe (lacht). Ich sehe daher natürlich total den Zusammenhang zwischen frühkindlicher Prägung und meiner heutigen Beziehung zu Essen. In meinem Fall ist es daher wirklich so, dass ich keine Probleme mit Ernährung habe, weil ich immer gesund ernährt wurde. Ich habe zum Beispiel auch bis zu meinem dritten Lebensjahr gar kein Fleisch bekommen – vor allem, weil Gemüse einfach leichter verdaubar ist. Als meine Eltern dann anfingen, wollte ich es gar nicht richtig.
Von meinen 41 Jahren bin ich bestimmt … seit 25 Jahren Vegetarierin. Wobei ich inzwischen eher “Pescetarierin” bin, also ab und zu auch Fisch und Meeresfrüchte esse. Für mich ist es grundsätzlich die richtige Richtung. Ich finde aber nicht, dass wir allen Menschen sagen müssen, dass sie alle vegan oder vegetarisch leben sollen. Worum es mir geht, ist ein Bewusstsein dafür zu haben, was wir essen. Es gibt heute ganz tolle Alternativen zu Fleisch und wir wissen heute, welche Konsequenzen Tierhaltung für die Tiere, aber auch für uns Menschen hat.
Durch eine Darmsanierung vor ein paar Jahren haben wir zu Hause angefangen, fast zuckerfrei zu leben. Natürlich gibt es immer mal eine Ausnahme mit Nachtisch oder Schokoriegeln – ich bin ja kein Fan von Militanz. Aber dadurch, dass wir keinen, bzw. kaum Zucker essen, hat Avi auch keinen bekommen. Jetzt ist er zweieinhalb, die ersten 1000 Tage sind damit offiziell um und ich habe das Gefühl, dass wir das ganz gut hinbekommen haben.
Es steht definitiv zu wenig Information darüber zur Verfügung, wie nah sich Zucker und Fruchtzucker sind. Ich kann mich jedenfalls während meiner Schwangerschaft nicht daran erinnern und habe mich einfach selber informiert. Mit fällt sowieso auf, wie oft sich Menschen – bewusst oder unbewusst – ungesund ernähren. Wenn man im Supermarkt aufs Band schaut, sieht man so viele Tiefkühlpizzen. Ich habe mal geschaut: In Deutschland werden am Tag 8 Millionen Fertigpizzen gegessen. Ich habe das Gefühl, dass generell zu selten frisch gekocht und dadurch auch zu wenig Gemüse gegessen wird. Und unsere Kinder essen das, was wir auch essen.
Ja, absolut. Bei uns zu Hause kocht Oliver. Auch indisches Essen. Und er würde im Traum nicht daran denken, für Avi ganz anderes Essen zu kochen – nur weil er klein ist. Natürlich achten wir darauf, dass Avis Portion weniger gewürzt ist. Aber wir essen gemeinsam und so lernt Avi schon seitdem er klein ist, ganz bewusst viele Geschmäcker und Gemüse kennen. Quasi “learningbydoing”. Wir können unseren Kindern nicht sagen, dass sie bitte Gemüse essen sollen und aber selber vor ihnen immer wieder in einen Burger beißen. Avi sagt manchmal: “Mama, probier du zuerst!” und wenn ich es für gut befinde, isst er es auch.
In Avis ersten Lebensjahr auf jeden Fall nicht. Er hatte ja große Schlafprobleme und ließ sich nicht ablegen, er hat quasi ein Jahr “auf mir gelebt”. Es gibt sicherlich Frauen, die in ihrer Mutterrolle zur Selbstaufgabe neigen und sich komplett den Bedürfnissen ihrer Familie opfern. Ich muss sagen: Das bin ich einfach nicht. Ich war mein Leben lang erfolgreich und konnte entscheiden, was ich tue. Das ist ein sehr hohes Niveau an Selbstbestimmung. So habe ich 39 Jahre lang gelebt und plötzlich ist das mit der Geburt eines Kindes einfach weg. Wenn dann auch noch – wie in unserem Fall – dieser krasse Schlafentzug hinzukommt … wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich es nicht gemacht. Ich meine das so, wie ich es sage. Und ich glaube, dass ich vor allem viele Mütter nicht trauen, das laut auszusprechen. Ich habe diese Schuldgefühle nicht, ich bin nur ehrlich.
Ja, genau. Ich weiß natürlich, dass es im Leben mit Kind natürlich immer Phasen gibt, die mehr oder weniger anstrengend sind. In meinem Fall hat es mich quasi mit Avis Geburt, der Stunde null, kalt erwischt. Ich hatte keine Zeit, das erste Jahr zu genießen, weil ich nur mit Überleben beschäftigt war. Es ist dann schwer, von anderen Müttern zu hören, wie schön das erste Jahr mit ihrem Baby war und wie sehr sie es genossen haben. Daher tue ich mich so schwer mit Tipps, weil jede Beziehung zwischen Mutter und Kind so einzigartig ist und vor eigenen Herausforderungen steht. Ich habe daher früh gelernt: Mom-Shaming ist der Alptraum, denn man weiß nie, wie es für die andere Frau ist. Und hier muss der Partner, die Familie oder müssen gute Freunde helfen. Man muss um Hilfe fragen, weil ich finde, dass man sonst nicht die gute Mutter sein kann, die man sein möchte. Für mich ist es wichtig, mir manchmal Zeit abseits der Familie zu nehmen, um Energie zu tanken.
Der wichtigste Baustein zu einem körperlich gesunden und auch mental fitten Leben.