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Viele Eltern stellen sich irgendwann die Frage:
- Ab wann Babybrei geben?
- Ab wann darf man mit Beikost anfangen?
- Wie erkenne ich Beikostreifezeichen?
Der richtige Zeitpunkt ist entscheidend, damit dein Baby sicher und entspannt essen lernen kann. Hier erfährst du, ab wann Babys mit der Beikost beginnen dürfen, welche Beikostreifezeichen medizinisch relevant sind und was du lieber nicht als Anzeichen werten solltest.
Was sind Beikostreifezeichen?
Beikostreifezeichen sind körperliche und motorische Entwicklungsschritte, die zeigen: Dein Baby ist bereit, mehr als nur Milch zu sich zu nehmen. Diese Zeichen sind unabhängig vom Kalorienbedarf, sie sagen etwas über die Fähigkeit deines Babys aus, Nahrung sicher zu verarbeiten.
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Dein Baby kann (mit Unterstützung) aufrecht sitzen und den Kopf sicher halten
Eine stabile Sitzposition ist wichtig, um eine Verschluckungsgefahr beim Füttern zu minimieren. Wenn du dich fragst, ab wann mit Brei anfangen, ist dies eines der wichtigsten Kriterien.
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Der Zungenstoßreflex ist abgeschwächt oder verschwunden
Dieser Reflex schiebt Nahrung automatisch aus dem Mund. Erst wenn er nachlässt, kann dein Baby lernen, Brei vom Löffel oder Gemüsestücke zu essen, statt sie herauszuschieben. Ein zentrales Zeichen, ab wann Babybrei füttern oder Baby-led Weaning (BLW) sinnvoll ist.
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Koordinierte Kaubewegungen
Auch ohne Zähne kann dein Baby Nahrung mit dem Gaumen zerdrücken - vorausgesetzt, es zeigt erste Kaubewegungen. Besonders bei BLW (Baby-led Weaning) ist das ein wichtiges Signal.
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Hand-Mund-Koordination
Dein Baby sollte gezielt nach Nahrung greifen und diese zum Mund führen können. Ein typisches Zeichen, dass es selbstbestimmt essen lernen möchte. Ein Muss für alle, die mit Baby-led Weaning oder Fingerfood starten.
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Interesse am Essen und am Familientisch
Wenn dein Baby euch beim Essen beobachtet, mit dem Mund „mitkaut“ oder versucht, dein Essen zu greifen, zeigt es großes Interesse.
Wichtig: Allein dieses Verhalten ist kein alleiniges Merkmal für Beikostreife. Es ist nur eines von mehreren notwendigen Beikostreifezeichen.
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Wann sollte man nicht mit der Beikost beginnen?
Laut Expert:innen, darunter auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO), solltest du nicht allein wegen dieser Umstände mit Beikost anfangen:
Häufigeres Stillen oder nächtliches Aufwachen
Das kann ein Wachstumsschub oder die Schlafentwicklung sein und ist kein Zeichen für Nahrungsreife.
Gewichtszunahme stagniert leicht
Ein kurzfristiges Plateau ist normal und kein automatischer Hinweis, dass dein Baby Beikost braucht.
Du hast das Gefühl, dein Baby ist "zu neugierig"
Auch dann gilt: Nur starten, wenn die motorischen und körperlichen Beikostreifezeichen erfüllt sind.
Ab wann beginnt man mit Beikost?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt:
„Stillen in den ersten sechs Lebensmonaten und danach Einführung von Beikost ab dem vollendeten 6. Monat, wenn Reifezeichen vorhanden sind.“
Entscheidend ist also nicht allein das Alter, sondern: Wann zeigt dein Baby die Beikostreifezeichen?
Beobachte dein Baby – nicht nur den Kalender
Verlass dich nicht allein auf das Alter. Dein Baby zeigt dir, wann es bereit ist. Und du weißt jetzt, ab wann mit Beikost starten sinnvoll ist. Wenn du noch unsicher bist: Hol dir Rat bei deiner Hebamme oder bei medizinischem Fachpersonal.
Quellen